Am 21. April 1854 wurde in Aschach der kaiserlichen Braut, Prinzessin Elisabeth von Bayern, anlässlich der Vorüberfahrt eine feierliche Begrüßung bereitet. Längs des Ufers der Donau war eine große Volksmenge versammelt. Die Hartkirchner Musikkapelle, welche sich auf einer dekorierten Plätte befand, spielte beim Herannahen des Schiffes die bayrische Volkshymne.
Dies ist die erste urkundliche Erwähnung einer Hartkirchner Musik in der OÖ Heimatchronik.
Prinzessin Elisabeth von Bayern war damals auf der Fahrt zur Hochzeit mit Franz Josef I. Die Hochzeit fand am 24. April 1854 in Wien statt.
Aufzeichnungen über das musikalische Leben aus den Anfangsjahren der Hartkirchner Musikkapelle liegen spärlich vor. Aus der Pfarrchronik Hartkirchens geht hervor, dass die Kirchenmusik um die Jahrhundertwende besonders gepflegt und gefördert wurde. So wurden die ersten Organisten der Pfarre auch als Kapellmeister erwähnt.
Nach dem 2. Weltkrieg, der in den Reihen der Musiker sichtbare Spuren hinterlassen hatte, begann 1946 Johann Dirnberger mit dem Wiederaufbau der Musikkapelle.
Anfang der 50er Jahre wurde die Musikkapelle neu eingekleidet. Man wählte eine schwarze Uniformhose, dazu eine Bluse in gleicher Farbe und eine Schirmmütze.
Johann Dirnberger legte 1960 nach 30 Jahren den Taktstock zurück. Er wurde im selben Jahr zum ersten Obmann der Musikkapelle Hartkirchen gewählt.
Sein Nachfolger als Kapellmeister wurde Johann Riederer.
1964 entsprach man schließlich einem Trend, der sich fast bei allen OÖ Musikkapellen zeigte. Die Uniform wurde abgelegt und man ersetzte diese durch eine schmucke Tracht, die aus einem blauen Rock, einem gelben Leibchen und einer schwarzen Hose bestand, die später durch ein Kniebundhose mit Stutzen ersetzt wurde. Auch heute präsentieren wir uns noch in diesen schönen Farben.