Marschwertung in Eferding 2017

Es ist Sonntagvormittag und die Sonne hat schon viel Kraft, als sich sechs Kapellen des Bezirkes Eferding auf dem Gelände des Lilo-Bahnhofes mit ihren einstudierten Märschen der Jury stellen.
Die Musikkapelle Hartkirchen marschiert unter den zackigen Bewegungen ihres Stabführers Gernot Augdoppler und einem Trommelwirbel los. Neben ihm zwei Marketenderinnen – ohne diesen hübschen, aber immer auch im Schritt marschierenden Aufputz geht hier nichts. Ein Bewerter inspiziert gebückt jede Bewegung der Marschformation. Zehn Punkte hat er zu vergeben, jene Kapelle, die es unterm Strich auf mehr als 90 Punkte bringt, bekommt eine Auszeichnung.
Jetzt spielen sich die Hartkirchner an der prall gefüllten Ehrentribüne vorbei, Kapellmeister und Marketenderinnen wenden ihnen zum Gruß das Gesicht zu, während die Musiker von Fünfer- auf Dreierreihe mutieren und wieder zurück. Dann die spektakuläre „Große Wende“ und noch einmal zurück. Alles muss zackig sein, jede Bewegung, jede Figur sitzen und jeder „Gickser“ beim Spiel des „Bruckerlager“-Marsches ist tabu. Die Musikkapelle hält an und Gernot Augdoppler befiehlt ein „Auf der Stelle: Abtreten!“. Applaus brandet auf. Alles ist gut gegangen. Das sieht auch die Jury so, die der Kapelle für Wertung und Showeinlage mit 93,00 Punkten die beste Bewertung des Tages in der höchsten Leistungsstufe E gibt.
Aus dem Bericht der OÖ Nachrichten vom 19. Juni 2017

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